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Tumore der Mundhöhle und des Nasen-Rachen-Raums

Kopf-Hals-Tumor

Die Strahlentherapie ist ein wichtiger Therapiebaustein in der Behandlung von Tumoren der Mundhöhle, des Nasen-Rachen-Raums, der Kehlkopfregion sowie von bösartig befallenen Lymphknoten im Halsbereich. In vielen Fällen gelingt durch die Bestrahlung eine organerhaltende Behandlung und es können etwaige OP-Risiken vermieden werden. Neben der Kontrolle des Tumors spielt der Erhalt der Lebensqualität unserer Patienten eine bedeutende Rolle. Durch moderne Bestrahlungsmethoden (IMRT/RapidArc®, IGRT) werden Nebenwirkungen deutlich reduziert.

Als Alternative zu einer radikalen Operation ist es in manchen Fällen sinnvoll, die Strahlentherapie mit einer Chemotherapie / Immuntherapie zu kombinieren (Radiochemotherapie / Radioimmuntheraphie).

Steht eine Operation im Vordergrund, kann eine Strahlentherapie oder eine kombinierte Radiochemotherapie vor oder nach der Operation die Heilungsergebnisse verbessern.

Schonende Bestrahlung eines ausgedehnten Kopf-Hals-Tumors

Ablauf

Um eine präzise Bestrahlung zu gewährleisten, fertigen wir Ihnen zunächst eine individuelle Bestrahlungsmaske an, die verhindert, dass
das Bestrahlungsfeld durch unwillkürliche Bewegungen ungünstig verändert wird. Ihre Bestrahlungsmaske gestalten wir im Gesichtsbereich offen, damit bei Ihnen kein Engegefühl während der Behandlung aufkommt. Die Maske begleitet sie dann durch die gesamte Bestrahlungsserie.

Unsere hochmoderne Ausstattung ermöglicht sehr kurze Behandlungszeiten. Eine Sitzung dauert ca. 7 bis 8 Minuten, die „reine“ Strahlzeit beträgt dabei nur 60 bis 90 Sekunden. Durch bildgestützte Strahlentherapie (IGRT) sowie durch oberflächengeführte Strahlentherapie (SGRT) erfolgt die Bestrahlung präzise, sicher und schonend. Unsere onkologischen Patienten werden in der Regel an 5 Tagen in der Woche bestrahlt, auch in den Wochen mit Feiertagen wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten.

Mögliche Nebenwirkungen

Während und am Ende der Bestrahlungsserie kann es zu Entzündungen der Schleimhäute, Schluckbeschwerden und Geschmacksstörungen kommen. Eine Spätreaktion, die auch nach mehreren Monaten noch auftreten kann, ist z.B. Mundtrockenheit. Das Risiko hierfür hat sich durch die Anwendung der von uns verwendeten modernen Bestrahlungsmethoden (IMRT/RapidArc®, IGRT, SGRT) mit entsprechender günstigerer Dosisverteilung deutlich reduziert.

Bitte beachten Sie während der Bestrahlung

  • Lassen Sie vor der Bestrahlung defekte Zähne von einem erfahrenen Zahnarzt behandeln, um Kieferknochenschäden zu vermeiden.
  • Vermeiden Sie den Konsum von Alkohol und Nikotin.
  • Fahren Sie unmittelbar nach der Bestrahlung nicht selbst mit dem Auto.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Flüssigkeitszufuhr.
  • Geeignet sind weiche, milde, lauwarme und pürierte Speisen sowie Mineralwasser ohne Kohlensäure.
  • Achten Sie auf Ihre Mundhygiene und verwenden Sie eine weiche Zahnbürste.
  • Wenden Sie regelmäßige Mundspülungen mit Salbeitee an.

Haben Sie Fragen? Sprechen Sie uns gerne an.

Erstgespräch

Da diese Informationen nur erste Anhaltspunkte geben, möchten wir Sie bitten für ein persönliches und ausführliches Erstgespräch einen Termin zu vereinbaren.​

Checkliste

Vor Beginn der Strahlentherapie führen wir ein persönliches Gespräch. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu unserem Erstgespräch.

Organisatorisches

Hier finden Sie Informationen über Kostenübernahme, Zeitaufwand und Erstgespräch.​