Strahlentherapie bei Darmkrebs
Schonende Strahlentherapie – Rektumkarzinom
Bei Enddarmkrebs erfolgt vor oder nach der Operation oftmals eine Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie, um die Heilungschancen zu verbessern. Bei Tumoren im Enddarm ist eine hochpräzise Bestrahlung von großer Bedeutung. Da der Darm sehr strahlenempfindlich ist, muss die Tumorregion so genau wie möglich erfasst werden. Es gilt den noch gesunden Teil des Darms sowie die Blase bestmöglich zu schonen um Nebenwirkungen zu reduzieren.
Erhaltung des Schließmuskels bei Darmkrebs
Häufig kann der Schließmuskel, insbesondere bei tiefsitzenden Enddarmtumoren, erhalten werden.
Dank modernster Medizintechnik erhalten unsere Patienten eine präzise und individuelle strahlentherapeutische Behandlung, die umliegendes gesundes Gewebe wie den übrigen Darm und die Harnblase optimal schont.

Allgemeine Informationen bei Darmkrebs
In der Regel planen wir 28 Bestrahlungstermine. Unsere fortschrittliche Technik erlaubt es, die Behandlungszeiten erheblich zu verkürzen. Eine Sitzung nimmt etwa 5 bis 10 Minuten in Anspruch, wobei die tatsächliche Strahlendauer lediglich 60 bis 90 Sekunden beträgt.
Unsere onkologischen Patienten werden in der Regel an 5 Tagen in der Woche bestrahlt, auch in den Wochen mit Feiertagen wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten, um Bestrahlungspausen im Sinne der biologischen Wirksamkeit möglichst gering zu halten.
Im Verlauf und nach Abschluss der Bestrahlungsbehandlung können vermehrte Bedürfnisse nach Stuhlgang und Urin sowie Durchfall auftreten. Diese Symptome lassen sich jedoch mit entsprechenden Medikamenten gut lindern. Die Wahrscheinlichkeit, dass Nebenwirkungen auftreten, hat sich durch die Anwendung moderner Bestrahlungstechniken (wie IMRT/RapidArc®, IGRT, SGRT) verringert.
Während der Behandlungsphase bitten wir Sie, unsere Ratschläge zur Hautpflege, Ernährung und zu Ihren Freizeitaktivitäten zu berücksichtigen.
Ihr behandelnder Arzt wird Sie vor Beginn der Strahlentherapie ausführlich über den Ablauf sowie mögliche Risiken und Nebenwirkungen informieren.
- Nutzen Sie beim Duschen eine sanfte Lotion, um Hautirritationen vorzubeugen.
- Achten Sie auf eine ausgewogene und ausreichende Ernährung.
- Vermeiden Sie säurehaltige, scharfe, stark gewürzte, schwer verdauliche oder blähende Nahrungsmittel.
- Trinken Sie genügend Flüssigkeit.
- Meiden Sie Schwimmen, Saunabesuche, Vollbäder sowie den Gang ins Solarium.
- Sprechen Sie Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine, Spurenelemente) mit uns ab.
Haben Sie Fragen?
Sprechen Sie uns gerne an.