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Strahlentherapie bei Gehirntumoren

Hirntumore

Hirntumore können häufig nicht chirurgisch ausreichend im Gesunden entfernt werden, da sonst wichtige angrenzende Hirnareale verletzt werden. Bei der Behandlung von Hirntumoren ist die Strahlentherapie daher ein elementarer Teil des Therapieplans. In manchen Fällen ist es sinnvoll, simultan zur Bestrahlung und danach eine Chemotherapie durchzuführen. Die Bestrahlungstechnik sowie Strahlendosis richtet sich nach der Art und Größe des Tumors und nach dem Gewebetyp.

Die Strahlentherapie bei Gehirntumoren erfolgt am Linearbeschleuniger. Um eine ausreichende Dosis im Tumor zu erreichen und gleichzeitig das gesunde Hirngewebe zu schützen, sind aufwändige Bestrahlungstechniken notwendig, die wir Ihnen allesamt anbieten können:

  • Intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT)
  • RapidArc®: Weiterentwicklung der IMRT, Verkürzung der Behandlungszeit mit weiterer Reduktion von Lagerungsunsicherheiten des Patienten während der Bestrahlung 
  • Bildgestützte Strahlentherapie (IGRT)
  • Oberflächengestützte Strahlentherapie (SGRT) mit offener Maske
  • Stereotaktische Strahlentherapie (SBRT): hohe Strahlendosis auf ein kleines Zielgebiet in nur wenigen Sitzungen
Hochpräzise Bestrahlung einer Hirntastase

Ablauf

Um eine präzise Bestrahlung zu gewährleisten, fertigen wir Ihnen zunächst eine individuelle Bestrahlungsmaske an, die verhindert, dass das Bestrahlungsfeld durch unwillkürliche Bewegungen ungünstig verändert wird. Ihre Bestrahlungsmaske gestalten wir im Gesichtsbereich offen, damit bei Ihnen kein Engegefühl während der Behandlung aufkommt. Die Maske begleitet sie dann durch die gesamte Bestrahlungsserie.

Unsere hochmoderne Ausstattung ermöglicht sehr kurze Behandlungszeiten. Eine Sitzung dauert ca. 5 bis 10 Minuten, die „reine“ Strahlzeit beträgt dabei nur 60 bis 90 Sekunden. Unsere onkologischen Patienten werden in der Regel an 5 Tagen in der Woche bestrahlt, auch in den Wochen mit Feiertagen wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten.

Mögliche Nebenwirkungen

Während der Bestrahlungsserie können Kopfschmerzen und leichte Übelkeit auftreten. Prophylaktisch wird häufig eine kurzfristige Kortisontherapie eingesetzt. Des Weiteren kann lokaler Haarausfall auftreten. Das Haarwachstum setzt in der Regel wenige Monate nach Abschluss der Strahlentherapie wieder ein.

Bitte beachten Sie während der Bestrahlung

  • Fahren Sie während der Behandlungsserie und einige Zeit danach nicht selbst mit dem Auto und bedienen Sie keine Maschinen.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Flüssigkeitszufuhr.
  • Vermeiden Sie den Genuss von Alkohol und Nikotin.
  • Vermeiden Sie Schwimmen, Sauna oder Vollbäder.
  • Setzen Sie Ihren Kopf nicht direkter Sonneneinstrahlung aus.
  • Sprechen Sie Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine, Spurenelemente) mit uns ab.

Haben Sie Fragen? Sprechen Sie uns an!

Erstgespräch

Da diese Informationen nur erste Anhaltspunkte geben, möchten wir Sie bitten für ein persönliches und ausführliches Erstgespräch einen Termin zu vereinbaren.​

Checkliste

Vor Beginn der Strahlentherapie führen wir ein persönliches Gespräch. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu unserem Erstgespräch.

Organisatorisches

Hier finden Sie Informationen über Kostenübernahme, Zeitaufwand und Erstgespräch.​